Nach zwei starken Auswärtssiegen steht für die EPG Baskets Koblenz das nächste Spiel in fremder Halle an. Am kommenden Wochenende gastiert das Team von Head Coach Stephan Dohrn in der Bremer ÖVB Arena, wo die Eisbären Bremerhaven zum Duell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bitten.
Die Eisbären sind mit einer Bilanz von drei Siegen und einer Niederlage in die Saison gestartet und belegen aktuell den dritten Tabellenplatz. Zum Auftakt feierten sie einen Heimsieg gegen die SBB Baskets Wolmirstedt – den letzten Gegner der Koblenzer – mit sieben Punkten Vorsprung. Danach folgten Erfolge gegen Bayreuth und Münster, bevor am vergangenen Wochenende in Leverkusen die erste Niederlage der Saison (84:81) hingenommen werden musste. Mit einer Gesamtdifferenz von +45 Punkten gehören die Eisbären dennoch zu den formstärksten Teams der Liga.
Die EPG Baskets Koblenz rangieren derzeit auf Platz 10 mit einer ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen. Besonders auswärts zeigte die Mannschaft bislang ihre Stärke: Sowohl in Bayreuth als auch in Wolmirstedt feierten die Koblenzer deutliche Siege mit einer beeindruckenden Gesamtdifferenz von +47 Punkten.
Noch ist es zu früh in der Saison, um klare Tendenzen abzuleiten. Doch die bisherigen Ergebnisse zeigen, wie ausgeglichen die ProA in diesem Jahr ist. Center Marko Bacak brachte es im vereinseigenen Podcast treffend auf den Punkt:
„Diese Liga ist wirklich verrückt – vor allem zu Beginn der Saison, wenn die Teams noch nicht zu hundert Prozent eingespielt sind. Dann häufen sich natürlich solche überraschenden Ergebnisse.
Im Laufe der Saison werden sich die Mannschaften sicherlich sortieren – oben, unten und im Mittelfeld. Aber aktuell ist es echt schwer zu sagen, auf welchem Level die Teams stehen.
Ein Beispiel: Wolmirstedt schlägt Karlsruhe deutlich, und wir verlieren in der Preseason gegen Karlsruhe, obwohl die noch nicht komplett waren. Es zeigt einfach, wie unberechenbar die Liga ist. Die Tagesform entscheidet oft darüber, wie ein Spiel ausgeht.“
Bei den Eisbären führen aktuell mehrere Spieler die Statistiken an. Der US-Amerikaner, der zuletzt in der ersten dänischen Liga aktiv war, überzeugt mit 14,7 Punkten und 2,7 Assists pro Spiel. Dahinter folgen Carlos Carter mit 13,8 Punkten sowie Jannis von Seckendorff, der in der vergangenen Saison noch für die RheinStars Köln in der ProB spielte, mit 12,5 Punkten und 4 Rebounds. Point Guard Elijah Miller kratzt regelmäßig am Double-Double und legt 10,7 Punkte und 8,3 Assists auf.
Ein Blick in die Teamstatistik zeigt, warum Bremerhaven bislang so erfolgreich ist: Die Eisbären erzielen im Schnitt 103,9 Effizienzpunkte, während ihre Gegner nur auf 79,7 kommen. Zudem treffen sie starke 50,4 % aus dem Feld – der drittbeste Wert der gesamten Liga.
Ein besonderes Wiedersehen könnte es ebenfalls geben: Der ehemalige Koblenzer Kapitän Dominique “DJ” Johnson steht zumindest im offiziellen Kader der Eisbären Bremerhaven, hat bislang jedoch noch kein Spiel absolviert. Unklar ist, welche Art von Vertrag er erhalten hat – und ob er am Samstag tatsächlich im blau-weißen Trikot auf dem Parkett zu sehen sein wird.
Bei den EPG Baskets steht vor allem die Konstanz und Tiefe im Kader im Fokus: Gleich sieben Spieler erzielen derzeit mehr als acht Punkte im Schnitt. Jannis Sonnefeld folgt mit 7,8 Punkten knapp dahinter. Leider mussten die Koblenzer Fans in dieser Woche den Abschied von Jakob Hanzalek verkraften, der um eine Vertragsauflösung gebeten hat.
Statistisch gehört Koblenz in mehreren Kategorien zur Ligaspitze:
– Drittbeste Dreierquote der ProA mit 37,1 % (43 Treffer in vier Spielen)
– Zweitbeste Freiwurfquote der Liga mit 81,1 %, nur knapp hinter Göttingen (81,7 %)
– Viertbeste Assist-Werte mit 18,8 Vorlagen pro Spiel
– Eine von nur drei Mannschaften, die im Schnitt über 90 Punkte pro Spiel erzielt
Mit dieser Offensivstärke und dem bisherigen Selbstvertrauen auf fremdem Parkett wollen die EPG Baskets auch in Bremerhaven wieder angreifen und ihre Auswärtsserie fortsetzen.

