Es sollte eines dieser Spiele werden, bei dem auf beiden Seiten nichts so wirklich funktionieren will.
Dabei sah es für Karlsruhe in den ersten Minuten der Partie sehr gut aus. Nach zwei verwandelten Dreipunktewürfen in Folge und einem Slam Dunk von Wesley Oba gingen die Gäste mit 0:8 in Führung, einen Vorsprung, den sie knapp vier Minuten halten konnten, bevor Koblenz nach zwei Blocks von Tim Smith und Jonas Niedermanner endlich die ersten Punkte auf das Scoreboard bringen konnte. Bereits im ersten Viertel zeichnete sich ab, dass es ein Low Scoring Game mit wenigen Highlights und vielen Turnover werden sollte. Koblenz kämpfte sich gegen Ende des ersten Viertels durch zwei Dreier von Niedermanner und Badu Buck zwar noch einmal auf zwei Punkte heran, lief aber bis zum Ende der ersten Halbzeit einem Vorsprung der Löwen hinterher. Beide Teams wirkten nicht richtig wach und boten wenig ansehnlichen Basketball. Die erste Halbzeit endete 30:38.
In der zweiten Halbzeit hatte Koblenz weiterhin wenig Wurfglück, der Korb wirkte streckenweise wie zugenagelt, doch zeigten die Spieler deutlich mehr Einsatz als noch in der ersten Halbzeit, was schließlich mit einem 7:0 Lauf belohnt wurde, der Koblenz noch einmal auf drei Punkte bei einem Stand von 52:55 Ende des dritten Viertels heranbrachte. Doch die kurzzeitig entflammte Hoffnung des Publikums, noch einmal eine reelle Chance auf einen Sieg zu haben wurde nicht erfüllt. Die Begegnung endete schließlich mit 72:79.
Auch Head Coach Stephan Dohrn zeigte sich nach dem Spiel ernüchtert:
„Wir haben heute eine von Anfang bis Ende sehr schwache Leistung gezeigt. Wir hatten von Beginn an zu wenig Energie, zu wenig Selbstbewusstsein, zu wenig Selbstverständnis innerhalb unseres Systems, offensiv wie defensiv. Auch der kleine Aufwind in der zweiten Halbzeit reichte nicht aus, um in irgendeiner Weise positiv aus diesem Testspiel heraus zu gehen. Selbst wenn wir das Spiel am Ende noch gedreht hätten, wäre das eine Leistung, die so nicht zu akzeptieren ist und die uns zeigt, dass das Team noch lange nicht da ist, wo es sich selbst vielleicht schon gesehen hat. Es geht jetzt darum, in jedem Training sehr konzentriert und sehr bewusst zu arbeiten, um die richtigen Schritte zu machen, die wir brauchen.“
EPG Baskets Koblenz – PS Karlsruhe Lions 72:79 (30:38)
Viertelergebnisse: 13:15 | 17:23 | 22:17| 20:24
Topscorer:
EPG Baskets Koblenz: Buck (14 Punkte), Wishart (13), Niedermanner (10)
PS Karlsruhe Lions: Binapfl (26 Punkte), Dawson (14), Ejah (12)
Nächstes Spiel: 20.09.2025: EPG Baskets Koblenz – BG Hessing Leitershofen (nicht öffentlich)
Saisonauftakt: 28.09.2025, 17:00 Uhr: EPG Baskets Koblenz – BG Göttingen